Es Betrug sich vor nicht allzu langer Zeit, da saß ich in meiner Spelunke, unten am Kai, dem fliegenden Sputnik. Es war eine Nacht wie jede andere. Vor dem stürmischen Panorama aus Trunkenbolden, Schlägern und Halunken trank ich meinen Grog und versoff die Beute meines letzten Gewürzschmuggels.
Ich sinnierte: auch St. Paderborn fiel dem Wandel der Gezeiten zum Opfer und wurde zu einem Loch für Landratten, schlechte Tage für einen Hund wie mich, denn ich lauschte schon immer dem Rauschen des Meeres, dass die Seeleute mitbrachten, wenn sie ihre Anekdoten erzählten.
Durch die dunkle Umarmung der Trunkenheit nahm ich eine Bewegung in meinem Augenwinkel war. Wie ich mich gen Steuerbord drehte erblickte ich zunächst einen Anker, nach Art der Indonesier auf einen kräftigen Unterarm tätowiert, der wiederum den rauen Händen nach schon das ein oder andere Tau gebunden hat.
Die Pranke umschließt einen Humpen Grog und führt gen Mund. Das Gefühl des Wiedererkennens klopft an meine Schädeldecke. Aber in meinem Hirn herrscht Flaute – der Grog verrichtete sein Werk und der Kautabak tat sein übriges.
Als sie bemerkte, wie ich sie musterte, blaffte sie: „Was glotzte so, Landratte?“
So kamen wir ins Gespräch und sie offenbarte mir fantastisches:
Sie sei halb Seefahrerin, halb Schauspielerin.
Plötzlich hörte ich Gesang der Sirenen einen Hauch der Erinnerung: ich erkannte sie wieder.
Ihr Gesicht zierte die Litfasssäulen des gesamten Hafengebietes.
Und so lauschte ich ihren Geschichten…
…Die euch nicht vorenthalten werden sollen! Heute ab 19 Uhr bei „Wir müssen reden“, Funkgeräte auf 89,4:
Alessandra Ehrlich vom Theater Paderborn, ihres Zeichens Schauspielerin & Seefahrerin präsentiert das beste aus beiden Welten und spinnt on Air waschechten Seemannsgarn aus ihrem Programm „Mär und Mehr. Von der See“, dass sie in Gänze am Donnerstag im Sputnik (Imadstraße 7) aufführen wird.
Dazu: Die Legende, wie sie zur Seefahrt kam – es wird spannend!
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