Volle Power beim Basement-Konzert!

20. Januar 2019 | L'UniCo Musikredaktion | Keine Kommentare | Allgemein, L'UniCo on Tour, Musikredaktion

Neues Jahr, neue Konzerte – juhu!

Auch 2019 gibt es von den L’UniCos wieder haufenweise Konzertberichte. #LunicoOnTour Darum lasst uns doch
gleich mal anfangen: Am 15. Januar ging es für die Reisegruppe Keller [ja, wir sind kreativ!] nach Köln zum Basement Konzert. Irgendwo am Rand von Köln Niehl zwischen meterhohen Fabrikgebäuden und mit Lichterketten geschmückt, liegt Die Kantine. Mit seinem riesigen Outdoorbereich beeindruckt die Location schon gleich zu Anfang unsere Truppe. Beim Einlass geht alles recht zackig, sodass wir nicht allzu lange in der Kälte stehen müssen. Das Publikum an diesem Abend ist bunt gemischt, was auch für Basement spricht – ihre Musik ist vielfältig und spricht keine feste Zielgruppe an. Jeder, der es gut findet, ist willkommen.

Muncie Girls © Fiona Thiele

Punkt 20 Uhr beginnt der erste Special Guest. Es ist die Band Muncie Girls. Die Band rund um die Frontfrau Lande Hekt (s. Foto) hat sich 2010 in Exeter gegründet. Ende August 2018 erschien ihr zweites Album Fixed Ideals. Mit dabei haben sie an diesem Abend feinsten tanzbaren Pop Punk mit Ohrwurm-Potenzial. Besonders die erste Single-Auskopplung Picture of Health bleibt im Kopf – ein Song über Freundschaft und das aufeinander Acht geben.
„I was thinking that maybe you could look after me/ And I could do the same for you just for a while ‚till we’re back on our feet“
Das Publikum ist während des Auftritts der Muncie Girls leider noch etwas zurückhaltend und man sieht kaum Leute, die zumindest ein bisschen zur Musik mitwippen. Das soll sich im Laufe des Abends allerdings noch ändern. Nach 30 Minuten verlässt die Band die Bühne und es ist an der Zeit für eine Raucherpause oder aber auch einen Spaziergang zum Merchstand.

Culture Abuse © Fiona Thiele

Langsam füllt sich die Location und kurz vor neun betritt dann auch der zweite Special Guest des Abends die Bühne, Culture Abuse. Eins sticht sofort ins Auge, das Outfit des Sängers David Kelling. Mit Parka, Mütze und Analog-Kamera um den Hals sieht er aus wie ein Tourist, der sich auf die Bühne verlaufen hat. Kleiner Spoiler: Hat er nicht, er ist dort genau richtig! Ohne großen Schnickschnack wird abgeliefert und es kommt zum ersten [!] Stagedive des Abends. Die Mischung aus Pop Punk und Hardcore scheint zu zünden und das Publikum ist inzwischen aufgetaut und hat sichtlich Spaß. Nach einer halben Stunde, die sich eher wie fünf Minuten anfühlt, ist die Show vorbei und der Laden ist inzwischen gerammelt voll. Jetzt warten alle gespannt auf den Headliner.

Dann ist es soweit – 21:45 Uhr und Basement betritt die Bühne, die ersten Töne erklingen und das Publikum brüllt mit:
„Can I go back to where I started? / Have I been away too long to stop this?”

Basement © Fiona Thiele

Disconnect, die erste Single des aktuellen Albums Beside Myself. Die Menge ist begeistert, tobt, tanzt und singt mit. Ohne große Umschweife werden die ersten Songs gespielt und die Leute lieben es. Wer braucht schon große Reden, wenn man doch einfach singen kann? Schließlich sind wir ja auch auf einem Konzert. Erinnert ihr euch noch, dass ich beim ersten Special Guest geschrieben habe, dass die Leute ein wenig zurückhaltend waren? Ich weiß nicht was genau passiert ist, aber scheinbar hat sich ein Schalter umgelegt, denn jetzt stürmen sie die Bühne und springen wieder in die Menge. Immer und immer wieder. Stagediving par excellence! Währenddessen spielt die Bands eine bunte Mischung aus allen vier Alben, sodass schlussendlich wirklich jeder Basement-Fan zufrieden nach Hause gehen kann. Zum Abschluss gibt’s den Song „Promise Everything“ vom gleichnamigen Album aus 2017. Dann verlassen die Jungs die Bühne, keine Zugabe.

Zusammenfassen kann man den Auftritt wie folgt: 60 Minuten volle Power, wenige Ansprachen, aber dennoch schaffen es Andrew Fisher und seine Gang eine gewisse Connection zum Publikum aufzubauen, auch wenn der Sound leider nicht volle 100% war.

Oder wie Alex [meine Reisebegleitung] sagen würde:
„Basement spielen ein grandioses Set aus allen vier Alben und verzichten auch sämtliche Klischees.
Keine großen Ansagen, keine nervigen Mitmachaktionen und keine Zugaben. Einfach nur sehr gute Musik!“

Das Publikum eröffnete zum Abschluss der Basement Show nochmal einen riesigen Moshpit. © Fiona Thiele

 

Text: Liv Korth

Fotos: © Fiona Thiele  

(mehr Fotos gibt’s auf Instagram)