Moshpits über Moshpits.
Wenn der Kreis aufgeht, die Menge gebannt auf den Beat-Drop wartet und die Band mit ihren Screams das Publikum zum Headbanging auffordert, dann bist du auf einem Dead Poet Society Konzert gelandet.
Am ersten Mittwoch im März verschlug es die US-Rockband Dead Poet Society im Rahmen ihrer „Fission“ Tour nach Hamburg. Dort traten sie im Logo auf, eines der ältesten Musikclubs der Stadt.
Die Vier Musiker: Jack Underkofler (Gesang), Jack Collins (Gitarre), Dylan Brenner (Bass) und Will Goodroad (Schlagzeug) haben sich schon zu College Zeiten am Berklee College of Music kennengelernt und dort die Band Dead Poet Society gegründet. Viele Jahre später sind sie immer noch sehr bodenständig geblieben und überzeugen Live mit ihrer starken musikalischen Hingabe auf Anhieb jegliche Zuhörerschaft.
Zusätzlich dazu spiegelte die lange Schlange außerhalb des Venues den starken Zulauf wieder, den die Band an Fans haben. Die vielen ausverkauften Konzerte der Fission Tour sind ein weiteres Kennzeichen dafür. Die Leute haben Bock auf Rock und umso mehr, wenn es sich um eine Band handelt, die das Performen im Blut hat.
Das Logo, ist ein Schuppen… Ein Schuppen in dem während eines Rockkonzertes buchstäblich das Wasser von der Decke tropft und der Schweiß in der Menge zu einer geteilten Erfahrung wird. Es ist eine Sauna, aber genau das führte an diesem Abend zu einer äußerst eingeschweißten Stimmung. Letzteres zeigte sich durch sehr rücksichtsvolles moshen. So kam es, dass die Leute in der ersten Reihe bei starken Moshing-Phasen sich situationsbedingt auf den kniehohen Bühnenrand pflanzten, um ihre Knie zu schützen.
Eine überaus starke Resonanz beim Publikum hatte Dead Poet Society‘s Klassiker „.CoDA.“ Dieser beeindruckte mit seinem bluesigen Touch und seiner harten Rock Attitüde.
Außerdem durfte man an diesem Abend erfahren, dass das Logo nicht ohne Grund als „Hamburgs lauteste Sauna“ betitelt wird. Der Schweiß tropfte von der Decke und führte dazu, dass die Band schon zu Beginn des Sets schnell auf oberkörperfreies performen wechselte.
Zusammengefasst war es ein Bilderbuch Rockkonzert das Wiederholungsbedarf hat.
(Der Titel ist eine Anspielung auf Dead Poet Society’s Song „Hurt“)
Text und Bilder: Corinne Djamlan
Wir hatten außerdem die Gelegenheit persönlich mit Dead Poet Society’s Sänger Jack Underkofler über ihre Musik und das Touren zu sprechen.
Das Interview dazu findet ihr hier:
Das dazugehörige Radio Format „Tour Talks“ hier:
Instagram: @tour_talks
Oder freitags Live um 16 Uhr bei L’UniCo (89.4 MHZ)