Beim epischen Intro von „Built For War“ könnte man fast schon eine Power Metal Platte vermuten. Doch stattdessen geben Hammercult im Anschluss knapp 40 Minuten in bester Thrash-Manier auf die Fresse.
Die fiesen Vocals von Yakir Von Hammer stechen dabei als erstes hervor. Stimmlich erinnert er ein wenig an Mark Osegueda von „Death Angel“. Und auch musikalisch hat die Bay Area ihre Spuren im Sound der Band hinterlassen. Denn zu pfeilschnellen Thrash-Riffs gesellen sich melodische Gitarrensoli, die das Geknüppel gekonnt auflockern. Vor allem in „I Live For This Shit“ gelingt dieser Spagat sehr gekonnt. Auch songwriterisch wissen Hammercult für Abwechslung zu sorgen. Neben Thrash Metal wildert die Band auch in Hard Rock- („Let It Roar“) und Punk-Gefilden („Spoils of War“). Trotzdem bleibt von den wenigsten Songs etwas hängen. Richtige Hits haben die Israelis leider nicht auf Lager. Dafür weiß aber die Produktion zu überzeugen. Hier gelingt die perfekte Balance zwischen Old School Sounds und modernen Tönen.
Für alle Thrash-Freunde, die modernen Einflüssen nicht abgeneigt sind, ist „Built For War“ auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Zwar fehlen die wirklich großen Momenten. Doch dafür kommt das Album auch ohne echte Stinker aus.
„Built For War“ erscheint am 28. August, misst 40 Minuten und 13 Songs:
1. From Parts Unknown (Intro) 01:37
2. Rise Of The Hammer 04:07
3. I Live For This Shit 03:52
4. Spoils Of War 02:26
5. Ready To Roll 02:41
6. Raise Some Hell 03:10
7. Blackened Blade 03:41
8. Let It Roar 03:28
9. Ode To Ares (Interlude) 01:23
10. Altar Of Pain 03:42
11. Blood And Fire 03:15
12. Saturday Night Circle Pit Fight 03:13
13. Road To Hell 03:42